Supersache Smalltalk

Smalltalk ist doof? Überflüssig, nervig, verschwenderisch? Antiklimax der Produktivität gerade am Arbeitsplatz?

Na dann müsste es ja als Errungenschaft betrachtet werden, dass dank Home Office und Remote-Kultur der Smalltalk zwischen Tür und Angel, Kaffeeküche und Korridor, mehr und mehr der Vergangenheit angehört?

Nur: Ist Smalltalk wirklich bad?

Mitnichten.

Das zumindest zeigen neueste Forschungen. Etwa des Ökonomen Daniel Sgroi von der Universität Warwick. Der hat 2022 bewiesen, wie effizient Smalltalk die menschliche Kooperation befeuert. Nur vier Minuten Smalltalk reichten aus, damit vorher einander unbekannte Menschen miteinander kooperierten und messbar erfolgreich zusammenarbeiteten.

„Smalltalk macht die Zusammenarbeit effektiver und erhöht damit nachweislich die Produktivität“ so Sgroi im Interview mit der Süddeutsche Zeitung.

Dazu interessant ist auch das Buch „Smalltalk“ des Journalisten Alexander von Schönburg und der aktuelle SZ-Beitrag „Lass mal quatschen“ von Kerstin Bund.

Kurz und knapp:
Smalltalk schafft Verbindung, Zusammenhalt, Connection, Produktivität!

Dabei gilt: Auch Smalltalk will gelernt sein, damit dessen Vorteile zum Tragen kommen.

Heißt:
Aufmerksam zuhören und Fragen stellen sind die wichtigsten Zutaten für gelungenen Smalltalk.

Ganz zentral ist dabei natürlich, dem Smalltalk überhaupt erstmal Raum zu geben. Wichtig: Es braucht die Gelegenheit zum (scheinbar) belanglosen Plaudern! Mit entsprechenden Räumen.

Wie etwa in unserer wohligen Sofaecke neben der Kaffeemaschine und -Küche oder unserer Couch-Prinzessinnenburg.

Wo ist euer Lieblings-Smalltalk-Ort im Möbelkollektiv? Und wie geht es euch mit Smalltalk? Seid ihr Fan oder eher nicht?

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