Selbst. Verwirklichung.

Letzte Woche haben wir uns Ricarda Rehwaldts Konzept zur Annäherung an den Glücksbegriff am Arbeitsplatz genauer angeschaut.

Die These ist, dass Glück grundsätzlich von bloßer Zufriedenheit zu unterscheiden ist, die bislang im Fokus der Forschung stand.

Rehwaldt stellt drei treibende Faktoren für Glück in organisationalen Kontexten heraus.

  • Sinnempfinden
  • Selbstverwirklichung
  • Gemeinschaft

Vergangene Woche haben wir den Faktor des Sinnempfindens untersucht.

Heute wollen wir uns dem Begriff der Selbstverwirklichung nähern.

Was heißt das – Selbstverwirklichung?

Rehwaldt definiert das so:

Selbstverwirklichung wird empfunden, wenn unter der Verwendung der persönlichen Stärken eigene Ideen umgesetzt und individuelle Potenziale weiterentwickelt werden können.

Und:

Selbstverwirklichung verbindet sich dabei mit dem Gefühl der Selbstwirksamkeit.

Wer nur die Ideen oder Arbeitsanweisungen anderer ausführt, kann also kaum glücklich werden in diesem Kontext.

Und: Durch die Umsetzung persönlicher Ideen und Wünsche wird auch die emotionale Bindung und die Motivation unterstützt. Voraussetzung von Selbstverwirklichung in diesem Sinne ist die Möglichkeit, persönliche Stärken, Vorstellungen und Fähigkeiten in das organisationale Handeln einzubringen.

Daraus entsteht das Gefühl, sich selbst verwirklichen zu können und zugleich die Wirksamkeit des eigenen Tuns zu spüren. Das erzeugt eine Art aktives Glück, das eng an den Arbeitskontext gebunden ist.

Habt ihr so ein Gefühl schon mal erlebt? In welchem Kontext?

 

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