NEW WORK in der (Corona)Krise?

Corona, die große Unbekannte.

Die Pandemie hält ganze Volkswirtschaften, die komplette Welt und jeden Einzelnen, in Atem.

Morgen kann sich schon ändern, was heute noch galt.

Noch immer ist wenig bekannt über das Virus und entsprechend schwierig sind Prognosen und Verhaltensanweisungen mit Sicherheit abzugeben.

Genauso unbekannt ist, was mit unseren Systemen und Gesellschaften eigentlich passiert, wenn man sie „herunterfährt“, „ausbremst“, „einsperrt“.

Wir fahren auf Sicht bei starkem Nebel ins große Unbekannte.

Das ist gewissermaßen (tragische) Pionierarbeit.

Was uns Corona jedenfalls lehrt: Die Bedeutung von Flexibilität.

Etwas, worauf NEW WORK aufsetzt: Unternehmen müssen dynamisch bleiben – flexibel. Sich den modernen Herausforderungen stellen und anpassen.

Eine Überzeugung, die der Arbeit der Möbelkollektiv GmbH zugrundeliegt. Schon vor Corona.

Ein Gespräch mit Thomas Dormann.

Thomas, welche Rolle spielt Flexibilität und Anpassungsfähigkeit im Konzept von NEW WORK/Lebenswertes Arbeiten und warum ist das gerade in der derzeitigen Krisensituation relevanter denn je?

Thomas: Bei aller Betroffenheit gegenüber dem individuellen Erleiden in dieser Krise sind wir doch sehr sicher, dass wir Lösungen finden werden auf den verschiedenen Ebenen des Lebens, also auch des Arbeitslebens. Persönlich und mit der Familie, im Unternehmen und als Gesellschaft insgesamt.

Aus fehlendem Sicherheitsgefühl wächst zunehmende kreative Freiheit zu gemeinsamem Handeln (mit dem notwendigen Abstand, versteht sich!). Kooperationen entstehen an ungewohnten Stellen, der Sinn von Solidarität war niemals sichtbarer als jetzt. Und wir ahnen, dass diese Pandemie zwar vorüber gehen wird, künftig aber von anderen Arten Krisen abgelöst werden wird, sei es eine neue Energie-, eine Finanz- oder eine weitere Gesundheitskrise. Wir werden sie erneut nicht kommen sehen, das jedenfalls ist sicher! Unsere Resilienz können wir dagegen dauerhaft stärker ausbilden. Real NEW WORK ist frei und kreativ, agil und kooperativ, flexibel und solidarisch. Lebenswerte Arbeitsorte sind dann schlicht alle Orte, an denen wir uns entfalten können, sei es zuhause, im Unternehmen oder irgendwo dazwischen. Viele Partner, mit denen wir ihre Arbeitskonzepte neu organisiert haben, machen gerade die erstaunliche Erfahrung, dass die Anpassung an die neue Situation viel leichter fällt als anfangs befürchtet!

Du hast das fehlende Sicherheitsgefühl angesprochen, aus dem kreative Freiheit zu gemeinsamem Handeln erwachsen kann. Gerade dieses in der Krise fehlende Sicherheitsgefühl empfinden viele aber als bedrohlich. Du erkennst es als Chance? Warum? Kannst du das noch etwas näher ausführen? Würdest du soweit gehen zu sagen, dass (Um)Brüche vielleicht sogar notwendig sind für echten Wandel?

Thomas: Wir kennen das ja alle aus eigener Erfahrung. Zuerst ist da der Schock und vielleicht sogar eine Art Lähmung. Dann beginnen wir nach Lösungen zu suchen und das Gemeinsame tritt in den Vordergrund. Die neuen Erfahrungen führen dann zu einer Anpassung mit neu gewonnenen Fähigkeiten. Und ja, die nächste Krise wird uns vermutlich wieder zwingen, out of the box des Alltags zu denken und vor allem zu handeln. Vorher Unmögliches wird möglich!

Die Krise als Chance für Veränderung?

Wie das aussehen kann, beleuchten wir bald im zweiten Teil des Gesprächs und mit der Vorstellung einiger kreativer Ideen!

 

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