Viel Arbeiten und Stress ist ein Statussymbol in unserer Gesellschaft. Zumindest war es das lange Zeit.
Wer immer busy ist, immer unterwegs, auf dem Sprung, viel zu tun hat – der gilt als erfolgreicher Karriere-Mensch.
Das ändert sich gerade.
Die Gen Z, also die Geburtenjahrgänge ab etwa 1996, brechen mit diesem Mindset oft radikal.
Das hat einerseits damit zu tun, dass das Wohlstandsversprechen durch Arbeit längst nicht mehr einlösbar ist. Die Frage treibt junge Menschen um: Warum sollte man sich in den Burnout arbeiten, wenn die eigene (Hoch)Leistung nirgendwo mehr hinführt außer in die Selbstausbeutung?
Andererseits werden ganz andere Werte für diese Generation wichtig.
Welche das sind?
Mehrere Studien zeigen: Ganz oben auf der Liste steht Flexibilität und Agilität. Die junge Generation stellt außerdem soziale Bindungen in den Vordergrund. Ständige Überstunden, unter denen Familie oder Freundschaften leiden, werden als nicht mehr akzeptabel betrachtet.
Die häufigsten Gründe für einen Jobwechsel der Gen Z: Zu viel Stress und zu schlechte Bezahlung. Homeoffice, Sabbatical und Workation gehören für die junge Generation zum Vokabular, das Unternehmen selbstverständlich mitbringen sollten.
Impact: Durch den Fachkräftemangel wird die Gen Z viele diese neuen Selbstverständnisse vielerorts auch durchsetzen können. Das wird unser aller Verständnis von Arbeit kräftig durchschütteln.
Und auch ein Umdenken notwendig machen – nicht nur, was Arbeit für uns bedeutet und bedeuten soll. Sondern auch, wie und in welchen Räumen und an welchen Orten wir arbeiten wollen.
Wie wollt ihr zukünftig arbeiten?