Let´s talk morals – Unternehmen in der Pflicht?

Ein Thema, das uns immer wieder beschäftigt: Tragen Unternehmen Verantwortung und wenn ja, welche und für wen?

Die erste Antwort ist ziemlich naheliegend: Unternehmen tragen zumindest mal für ihre Mitarbeitenden Verantwortung. Aber darüber hinaus? Wie weit reicht die Unternehmensverantwortung? Erstreckt sie sich über den einzelnen Angestellten hinaus? Was ist mit dessen Familie? Oder vielleicht gar der Gesellschaft als Ganzes?

Wo verläuft die Grenze? Sollten Unternehmen Verantwortung kompensieren, wo das staatliche System sie vernachlässigt? Welche Umverteilungen von Pflichten und Verantwortungen zwischen demokratisch legitimiertem Herrschaftsapparat und privat geführten und kommerziell ausgerichteten Unternehmen sind möglich – und vor allem: gewollt und empfehlenswert? Wo verschwimmt die Grenze auf ungute Weise?

Wir denken: Unternehmen haben eine Verantwortung über den einzelnen Angestellten hinaus. Weil sie innerhalb eines gesellschaftlichen Raums existieren, von dem sie sich notwendigerweise gar nicht loslösen können oder wollen – weil er ihre eigene Existenzgrundlage bildet. Für den Erhalt dieses Raumes und für das Wohlbefinden der Menschen in ihm tragen auch Unternehmen eine mittelbare Verantwortung.

Aber: Die Grenzen müssen klar erkennbar bleiben. Unternehmen sollten keine pseudo-staatlichen Züge bekommen – gerade in sozialen Kontexten. Hier sollte und muss das demokratisch legitimierte System seiner Verantwortung nachkommen. Das würde Unternehmen sonst eine Macht verschaffen, die durch kein Souverän legitimiert ist.

Was Unternehmen unserer Meinung nach aber absolut tun sollten: Die bestehenden gesellschaftlichen Verhältnisse und ihre Wirkmechanismen aktiv zu hinterfragen und auch zum Besseren zu ändern versuchen!

Was meint ihr? Wie viel Verantwortung tut Unternehmen und Gesellschaften gut?

 

 

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