How to save the world. Kooperation und Kommunikation in einer globalisierten Welt (Teil II)

In unserem letzten Beitrag haben wir einen Blick auf die Mär vom:von der nutzenmaximierenden Egoist:in als menschlichem Naturzustand geworfen und herausgefunden, dass Kooperation der menschliche Vorteil schlechthin ist.

Hoffnungsschimmer gibt es also zuhauf, dass wir miteinander und mit gemeinsamen Anstrengungen vieles bis (fast) alles schaffen können. Das hat Wirtschaftsnobelpreisträger Elinor Ostrom untersucht. Der hat einen Blick auf gescheiterte wie erfolgreiche Schutzversuche von Gemeinschaftsgütern untersucht – etwa Wasserressourcen, Wälder oder andere Naturareale.

Was er herausgefunden hat: Die Grundlage gelingender Kooperation ist eine Mischung aus Kommunikation, Vertrauen, Reputation und die Anpassung an gemeinsam entwickelte Regelwerke aber auch Instrumente zur Bestrafung opportunistischen Verhaltens.

Das zeigen viele, viele Beispiele aus der Menschheitsgeschichte. Und das macht Hoffnung, dass wir auch (menschengemachte) Krisen wie die Klimakrise abwenden oder zumindest eindämmen könnten.

Das Problem allerdings: Kooperation in einem solchen globalen Scale, wie es die modernen und postmodernden Krisen notwendig machen, ist in der Menschheitsgeschichte noch relativ neu. Und wir in der Anpassung leider langsam. Was es also vor allem braucht, laut Ostrom und anderen: Geeignete Institutionen, die das Vorhaben unterstützen.

Und ein entsprechendes Mindset, überall, wo man es finden und an die Menschen bringen kann. Eben das nämlich, dass wir wohlmeinende Tiere sind, kooperative Säuger, die wir gemeinsam auf diese Welt geworfen sind und durchaus und auf jeden Fall das Potential und die Stärke haben, gemeinsam Dinge zu schaffen, zu erhalten und zu schützen.

Und das ist doch was, oder nicht?

 

Teilen: