How to save the world. Kooperation und Kommunikation in einer globalisierten Welt (Teil I)

Kennt ihr noch die Schauermär vom Menschen, der dem Menschen zum Wolf wird? Erdacht vom römischen Komödiendichter Titus Maccius Plautus, berühmt-berüchtigt gemacht vom englischen Staatstheoretiker und Berufspessimisten Thomas Hobbes, der davon ausging, dass sich die Menschen im Naturzustand schlicht und einfach nur gegenseitig die Kehlen aufschlitzen würden.

Stellt sich heraus, dass das eine ziemlich dämliche Geschichte wäre.

Und laut Verhaltensforschung auch recht unwahrscheinlich. Das Gegenteil scheint der Fall: Das Max-Planck-Institut etwa zeigt in Forschungen, dass sich die einzigartige Stellung des Menschen im Tierreich eben durch dessen einzigartige Kooperationsfähigkeit ergibt. Die wurde im Prozess der Menschheitsgeschichte nämlich zu einem wachechten Standortvorteil.

Grundlage der Kooperationsfähigkeit ist vor allem mal die Empathie, die wir gut und gerne nutzen. Das Bild vom nutzenmaximierenden Egoisten als Grundrauschen menschlichen Seins ist also wenig mehr als ein Ammenmärchen.

Was uns das für die vielfältigen Herausforderungen unserer Zeit bringt, schauen wir uns nächste Woche an!

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