„Wird gemacht, Chef.“ Das hört man immer weniger. Zumindest formal werden Rangordnungen in Unternehmen und Arbeitskulturen immer öfter in Frage gestellt – und manchmal sogar ganz abgeschafft.
Die Idee ist Trend – neu ist sie indes nicht. In den USA und Skandinavien gab es bereits nach dem Zweiten Weltkrieg Unternehmen, die alternative Strukturmodelle ausprobierten. Im Zuge von Start-ups, digitalem Nomadentum und einer Welt in konstanter Bewegung sind klassische Hierarchien red flags vergreister Arbeitskulturen.
Aber: Flache Hierarchien sollten weder bloße Lippenbekenntnisse bleiben, noch ein Vakuum der Selbstüberlassung hinterlassen.
Wie also geht Führung heute wirklich? Und was heißt Eigenverantwortung eigentlich?
Zunächst gilt es ja, die eigenen Motive hinter der gelingenden Führung zu bestimmen: Welche Art von Kommunikation muss ich teilen, damit bei meinen Mitarbeitern ein Gefühl von Authentizität der Unternehmenswerte, von Klarheit in Bezug auf den Kurs des Unternehmens besteht, um die Voraussetzungen für eine gelingende Zusammenarbeit im Team überhaupt erst zu erreichen.
Sind dabei traditionelle Vorgehensweisen – Controlling mit Jahresgesprächen und Zielmessung, verbunden mit Regeln, Statusspielchen plus Belohnung wirklich erfolgreich?
Gefragt ist heute doch etwas ganz anderes: Orientierung durch Vorbild, zugewandte Motivation, Empathie und Hilfestellung in allen Feldern der Organisation und je nach individuellen Bedürfnissen.
Um als Führungskraft heute den Kontakt zu den Mitarbeitenden zu erhalten und Prozesse wie auch Projekte effektiv umzusetzen sind Vertrauen und beständige Kommunikation der Schlüssel. Und, ja, vor allem auch und kaum zu überschätzen: Der gemeinsame Spaß an der Kooperation!
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