freedealism: Eine Denkschule für neues Arbeiten – Teil 1

freedealism

noun

free/de/a/lism

/friː/diː.ə.lɪ.zəm

Eine Denkschule für neues Arbeiten

 

Was soll das heißen?

freedealism. Eine Synthese aus freiem Arbeiten und Kooperation. Eine Art idealistischer Individualismus. Gemeinsamer Purpose plus persönliche Freiheit. Neues Arbeiten, das Autonomie und Verantwortung effektiv zusammen denkt.

freedealism ist dabei kein Ergebnis, das erreicht werden soll (oder kann), sondern ein Prozess, der aus ständiger Weiterentwicklung zusätzlich Stärke gewinnt.

 

Wieso eigentlich?

Die Zukunft unserer Arbeitswelt, unseres Wirtschaftens muss anders aussehen als das „immer schneller“, „immer weiter“, „immer mehr“ und „immer billiger“. Die bisher herrschenden Paradigmen tragen nicht (mehr). Wachstumsmaximierung ist nicht nachhaltig effektiv.

Demgegenüber steht schon immer ein besseres Vorbild vor unser aller Augen: Die Natur mit ihren organisch wachsenden Kreisläufen. Jeder noch so kleine Bereich wirkt immer auf das Ganze und ein Ausgleich findet hier permanent statt. Natur ist nicht auf ein Effizienz-Maximum aus, sondern auf beständige Weiterentwicklung angelegt.

freedealism folgt diesem organischen Paradigma.

 

Warum jetzt?

Derzeit merken wir Alle, wie äußere Einflüsse auf gewohnte gelebte Normalität wirken.

Zum Beispiel beerdigt Homeoffice zwar gerade die alte Diskussion über Desk-Sharing, wirft aber sogleich neue Fragen auf:

Mit welcher hoffentlich guten Begründung wollen wir eigentlich zukünftig noch an unseren verschiedenen Arbeitsorten zusammenkommen?

Gesellschaftliche und ökonomische Veränderungen wie beispielsweise die demographische Entwicklung oder absinkende Produktivitätssteigerung waren schon vor der COVID-19-Krise ein guter Grund für neue Ideen, die richtigen Investitionen und passende Innovationen. Darauf hat zuletzt auch Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der kfW Bankengruppe hingewiesen:

https://www.kfw.de/KfW-Konzern/Newsroom/Aktuelles/Pressemitteilungen-Details_590912.html

 

Sicher ist: Arbeiten sowie Gemeinsames Arbeiten wird in der Zukunft anders stattfinden.

Während COVID-19 wurde plötzlich möglich, was vorher oft als utopisch, nicht praktikabel oder unwirtschaftlich verworfen wurde: Ja, Homeoffice ist möglich, praktisch und im Allgemeinen nicht weniger produktiv:

Dies zeigte zuletzt etwa die Studie des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation (bidt) vom März 2020:

Die Coronakrise hat schlagartig zu einem verstärkten Einsatz virtueller Arbeitsprozesse geführt. Die Ergebnisse zeigen, dass dies im Großen und Ganzen gut bei den Beschäftigten ankommt. […] Tragen Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dem starken Wunsch nach mehr Homeoffice nach der Coronakrise Rechnung, ist davon auszugehen, dass die Coronakrise einen nachhaltigen Effekt auf die Arbeitswelt in Deutschland haben wird. Die digitale Transformation der Arbeitswelt in Deutschland dürfte sich durch die Coronakrise beschleunigen. Die vor der Krise in Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern intensiv gepflegte Präsenzkultur dürfte vor einem Wandel stehen. Flexiblere Formen der Arbeit wie Homeoffice werden nach der Krise wohl mehr Bedeutung haben, als dies vor der Krise der Fall war.

Quelle: https://www.bidt.digital/studie-homeoffice/

Das traditionelle Arbeitsmodell mit hoher Präsenzpflicht ist endgültig nicht mehr alternativlos. War es jemals wirklich zwingend notwendig? Wie werden (und wollen) wir also in Zukunft arbeiten?

Welchen Grund haben wir noch, an einem Arbeitsort zusammenzukommen?

Dazu mehr in Teil 2!

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