Anders arbeiten – zusammen arbeiten

Zusammen arbeiten ist kooperativ arbeiten und nicht einfach nebeneinander. So zumindest sehen wir Arbeit in Zukunft. Arbeit wird oft als Handeln begriffen, das auf Geldverdienen ausgerichtet ist, um von diesem Geld wiederum Konsumgüter kaufen zu können. Das hält das wachstumsabhängige System am Laufen. Schafft aber vielerorts weder Innovation noch Gemeinsamkeiten. Und dafür zwei, drei Probleme obendrauf!

Das Bild vom office cubicle, das Großraumbüro – mit Arbeitsplatz-Nischen, die voneinander mit Trennwänden abgetrennt sind, steht stellvertretend für eine solche Vorstellung von Arbeit.

Es geht anders. Und es ändert sich schon vieles. Gerade in den Krisenzeiten der letzten Jahre ist vielen klar geworden, dass Flexibilität wie die Möglichkeit zum Home Office einerseits zeitgemäß sind. Dass ein Vereinzeln vor Bildschirmen in unzähligen Videokonferenzen aber keine echte – menschenfreundliche – Alternative ist zum gemeinsamen Arbeiten und Handeln an einem kollektiv geteilten Ort.

Setzt man vier Menschen in physischer – und psychischer –  Anwesenheit in einen gemeinsamen Kreativraum, kommen oft fünf Ideen raus. Oder ein Vielfaches davon.

Denn: Kooperatives Handeln schafft einen gemeinsamen Mehrwert, der über das Einzelne, Individuelle hinausgeht. Es werden Probleme gelöst oder es entstehen Dinge, die man als Einzelner nicht realisieren kann. Und oftmals nicht mal denken kann. Denn im Austausch mit dem Anderen entsteht Unvorhersehbares, Neues, Innovatives. Darin steckt für uns das Wesen von Arbeit: Arbeiten heißt deshalb – zusammen arbeiten. Das Zusammenarbeiten möglich machen.

Foto: Möbelkollektiv

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