3 Zeitfresser der post-postmodernen Arbeitswelt

Wir bilden uns ja gerne ein, dass unsere Gegenwart technisch super effizient ist im Vergleich zu früheren Zeiten.

Wenn man sich ein paar Zahlen und Statistiken anschaut, sieht man nicht nur, wie sehr wir da auf dem Holzweg sind, sondern vor allem auch, wie potentiell negativ post-postmoderne Zeitfresser sich auf unser Wohlbefinden und unsere Kreativität in der Arbeitswelt auswirken.

Bereit für ein paar harte Fakten?

Eins

2018 wurden laut Statista alleine in Deutschland rund 850 Milliarden E-Mails (ohne Spam) verschickt. Pro Person und Arbeitstag macht das 47 Mails. Wenn wir pro Mail drei Minuten Zeit brauchen, bräuchten wir mehr als zwei Stunden pro Arbeitstag nur zur Bearbeitung unseres Postfachs. Das frisst Zeit, Nerven und Server-Space. Apropos: 47 Mails verursachen auch noch 33g CO2. Wer möchte das mal auf Deutschland und viele Jahre hochrechnen?

Zwei

Laut Studien verbringen wir rund 10 bis 13 Prozent unserer täglichen Arbeitszeit mit Suchen – nach Dokumenten, Unterlagen, Mails, Informationen. Eine sinnvolle, niederschwellige Systemstruktur ist deshalb Key. Denn: Schon 5 Minuten weniger Suchzeit pro Tag schafft pro Monat einen Freiraum von eineinhalb Stunden. Für sinnvollere Tätigkeiten!

Drei

Weniger Zeit, als vielmehr Profitabilität frisst die Tatsache, dass Diversität in vielen Unternehmen immer noch die Ausnahme ist. Denn: In der Studie „Delivering Through Diversity“ wurde eine klare Korrelation zwischen dem Geschäftserfolg und dem Diversitätsgrad von Unternehmen festgestellt. Bei Un­ternehmen mit besonders ausgeprägter Vielfalt steigt die Wahrscheinlichkeit, über­durchschnittlich profitabel zu sein, um 33 Prozent – bei deutschen Unternehmen mit einem hohen Anteil weiblicher Führungskräfte im Topmanagement verdoppelt sich die Wahr­scheinlichkeit eines überdurchschnittlichen Geschäftserfolgs sogar. Diversity ist also nicht nur gerecht, sondern auch schlicht profitabel.

Welche Zeitfresser und Stolpersteine fallen euch ein?

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