3 Dinge, die ihr über Frithjof Bergmann noch nicht wusstet

Ja, klar.

Jede:r kennt mittlerweile den Sozialphilosophen und Anthropologen Bergmann, Gründer der New Work-Bewegung, die heute in aller Munde ist und der letzte post-postmodernde Schrei in Unternehmenstransformationsroundtables.

Unter dem Eindruck seiner persönlichen Erfahrungen als Kriegsflüchtling, Auswanderer und geprägt durch zahlreiche Reisen unter anderem in die Ostblockstaaten, gründete er in den 1980er Jahren  in der damaligen Automobilhochburg Flint in Michigan das erste Center for New Work und beriet dort General Motors.

Die Bewegung wurde zu seiner Lebensaufgabe. Und basiert auf zentralen Werten wie Selbstständigkeit, Freiheit und Teilhabe an Gemeinschaft.

Sein wahrscheinlich berühmtestes Zitat: Bergmann rückt Arbeit in den Vordergrund, „die man wirklich, wirklich will“.

So weit, so bekannt.

Aber wie weit reicht euer Bergmann-New-Work Wissen ins Detail?

Wir haben ein wenig gegraben und 3 Dinge gefunden, die ihr über den New Work-Gründer (wahrscheinlich) noch nicht wusstet.

… Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten übersiedelte die Familie 1935/36 nach Österreich. Aufgrund ihrer jüdischen Herkunft war die Mutter Bergmanns dort aber spätestens ab 1938 auch nicht mehr sicher. Schließlich entschloss sie sich zu einem krassen Schritt: Sie täuschte ihren Selbstmord vor, um die Familie zu schützen. Und konnte später, verkleidet als Krankenschwester, der Deportation in ein Konzentrationslager entgehen. Bis Kriegsende vermied sie jeglichen Kontakt zu ihrer Familie.

… Vom Tellerwäscher zum Visionär. Nach Kriegsende übersiedelte Bergmann in die USA. Und arbeitete dort unter anderem als Tellerwäscher, Preisboxer (sic!), Hafenarbeiter und Theaterautor.

… Walden lässt grüßen. Fast zwei Jahre lang lebte Bergmann als reiner Selbstversorger autark auf dem Land bei New Hampshire.

Kennt ihr weitere interessante Fakten zu Bergmanns Geschichte? Schreibt sie uns!

Foto: Möbelkollektiv
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