Immer sprechen wir von Synergien und Synergieeffekten und dass die eine ganz zentrale Rolle im MöKo-Arbeitsverständnis und in unserer Vision der Zukunft des Arbeitens einnehmen.
Schön und fremdwortig, aber was heißt das eigentlich genau, wie kann man sich das vorstellen?
Wir haben MöKo-Urgestein und Netzwerk-Profi Arthur Soballa gefragt.
Arthur ist Experte in strategischer Kommunikation, Founder und Co-Founder verschiedenster Formate und Projekte zum Thema, unter anderem der Ansatz „Circular Thinking“ und humanfy – ein Thinktank für Neues Arbeiten und Akzelerator für modernde Arbeitswelten und Mit-Vordenker u.a. zusammen mit Markus Väth der New Work Charta. Das Gespräch führte MöKo-ine Nora Beyer, Journalistin und Autorin für Gameskultur und Digitales u.a. für Spiegel Online, DLF Kultur und andere.
Nora: Arthur, wenn du an Synergie denkst, welche Farbe(n) stellst du dir da vor? Welche Formen und Bewegungen? Wenn Synergie eine Art ästhetische Welle wäre, wie würde die für dich aussehen und wie würde sie sich anfühlen?
Arthur: Alles verändert sich, wir verändern uns und damit unsere Arbeit. Technologie war schon immer der Antreiber für Neues und ein Impulsgeber für die Geschäftswelt und das Wachstum. Es ändert sich aber auch die Gesellschaft und wie Fortschritt definiert wird. Und damit ändern sich die Spielregeln. Die alte Welt des Wohlstands hat sich zu einer vom Sinnbegriff getriebenen Welt von heute bewegt. Wir alle sind etwas ‚sinnsüchtig‘ geworden. Denn im Sinn steckt heute die Attraktivität und nicht im Besitztum oder Wohlstand. Wenn ich Synergie als ästhetische oder abstrakte Form beschreiben müsste, dann so: Es gibt unterschiedliche Bewegungen und unterschiedliche Ebenen von Synergien. Und die Bewegungen und Synergien sind verwoben. Deshalb denke ich da nicht an einzelne Farben, sondern eher an Farbverläufe, an Spektren, Patterns. Gedeckte Farben auf Möbius-Schleifen – fluide Formen, die sich wie Samt und Seide anfühlen. Oder vielleicht wie ein Nicki-Trainingsanzug, der in unserer modernen Zeit die synästhetische künstlerische Improvisation (kurz KI) mit den zugehörigen inneren Trainingsdaten zu einem unendlich funktionierenden Prompt verführt, der uns immer wieder dasselbe herausspuckt: den nicht endenden Enthusiasmus. Wir alle sind ein Teil des Ganzen und das Ganze ist ein Teil von uns. Und wir alle stecken in einem Loop.
Nora: Das Möbelkollektiv sieht Synergie ja als das Kernkonzept für die Zukunft des Arbeitens. Warum?
Arthur: Die Zukunft des Arbeitens im Möbelkollektiv betrachtet insbesondere das WORK DESIGN, welches vom #ideationset her die Arbeit mit ihren Aufgaben und das Bewusstsein der Mitarbeitenden zu einem Ganzen verknüpft. Aus dem ‚WARUM wir was machen‘ und verändern wollen, inszenieren wir lebenswerte Arbeitsorte, die zum ‚WIE wir was machen wollen‘ führen. Damit ändert sich die Attraktivität der Arbeit für den Einzelnen, die Teams und letztendlich ändert sich die ganze Organisation. Attraktivität vom Mehrwert zum Sinnwert. Das ist der neue Nutzen heutzutage.
Nora: Stand heute: (Wie) funktionieren Synergieeffekte schon heute im Möbelkollektiv?
Arthur: Dazu sollte man einfach mal vorbeikommen und das live beobachten, das ist extrem vielfältig! Bei mir zum Beispiel ist es oft die Verbindung von WORK DESIGN zu BUSINESS DESIGN. Weil Attraktivität und Wirksamkeit die Zwillingsschwester von Motivation und Leistungssteigerung ist Und
Nora: Danke für das Gespräch!
Wer noch mehr zu Arthur wissen will oder mit ihm über Projektideen oder Philosophisches sprechen möchte, kann ihn zum Beispiel hier erreichen und hier!
…Oder natürlich im Möbelkollektiv! Kommt doch mal bei uns vorbei!
Bild: Torsten Hönig