Eine großangelegte Meta-Studie[1] zur Wertschätzung am Arbeitsplatz, gefördert von der Akademischen Gesellschaft für Unternehmensführung & Kommunikation (AGUK), einer gemeinsamen Initiative von Wirtschaft und Wissenschaft, hat sämtliche englisch- und deutschsprachigen wissenschaftlichen Veröffentlichungen im Zeitraum von 1980 bis 2022 analysiert.
Wichtig: Mit Wertschätzung ist hier vor allem (nicht-monetäre) Wertschätzungskommunikation gemeint. Wertschätzung zeigt sich grundsätzlich natürlich vor allem erst mal darin, dass Menschen angemessen für ihre Leistung bezahlt werden – das wird hier allerdings vorausgesetzt (auch wenn es leider oft nicht Realität ist).
Und kommt zu eindeutigen Ergebnissen:
- Wertschätzungskommunikation im Unternehmenskontext ist zentral, damit Mitarbeitende Anerkennung für ihr berufliches Engagement und ihre Leistungen erfahren.
- Wertschätzungskommunikation hat dabei nachweislich positive kognitive, emotionale, aber auch gesundheitliche Effekte auf die Mitarbeitenden.
- Ein wertschätzendes Arbeitsumfeld sorgt außerdem dafür, dass Mitarbeitende sich gestalterisch ins Unternehmensgeschehen einbringen und eine nachhaltige Bindung zum Arbeitgeber aufbauen; im Klartext: Wertschätzung hält Mitarbeitende!
- Gerade in Krisenzeiten kann sie wirksam sein gegen Unsicherheiten und Destabilisierungen entgegenwirken und sichert so die Aufrechterhaltung des Alltagsgeschäfts.
- Besonders interessant: Ein wertschätzendes Arbeitsklima fördert auch die positive Außenwahrnehmung einer bestimmten Berufsgruppe; da die Mitglieder einer Berufsgruppe immer auch als Kommunikator:innen nach außen auftreten, beeinflusst das zusätzlich das öffentliche Bild; ein wertschätzendes Arbeitsklima nach innen sorgt demnach für mehr Wertschätzung auch im Außen.
Das klare Fazit:
„Unternehmen sollten deshalb ihr Bewusstsein für die Wichtigkeit eines wertschätzenden Betriebsklimas stärken“.
Wie macht ihr das?
Quellen:
[1] Vgl. Stranzl, Julia / Ruppel, Christopher: „Wertschätzung am Arbeitsplatz“ in kommunikationsmanager 1-23.
Bild: Torsten Hönig