2026 feiern wir Zehnjähriges. Und was da alles passiert ist seit unserer Gründung 2016! In heller Vorfreude auf unser Jubiläum im nächsten Jahr nehmen wir 5 Learnings aka Boah-das-hätten-wir-gar-nicht-erwartet-Momente aus unserer Tätigkeit als kollektiv arbeitendes Netzwerk in den Blick.
Unsere 5 (ehrlichen) Learnings:
Alte Routinen loswerden ist unglaublich schwierig
Für viele von uns war und ist das projektbasierte Arbeiten im Netzwerkverbund ungewöhnlich und neu. Wir sind fast alle geprägt von Arbeitsstrukturen, die Hierarchien, formelle Strukturen und Linearität an erste Stelle setzen. Das zu un-learnen ist und bleibt eine Herausforderung.
Es braucht so so so viel Kommunikation.
Und dann noch mal mehr. Wir handeln immer wieder neu aus, wie wir gemeinsam arbeiten wollen, was uns gerade wichtig ist, welche Vorstellungen wir von Projekten haben. Das ist unglaublich bereichernd, lehrreich und skill-schulend. Aber manchmal auch unheimlich anstrengend. Was gesagt und was wie verstanden wird, sind nun mal mindestens zwei Paar Stiefel!
Es dauert lange, bis man auf derselben Wellenlänge ist.
Gemeinsam so arbeiten, dass es sich nicht nach Arbeit anfühlt, das passiert nicht von jetzt auf gleich. Es dauert lange, bis man sich eingrooved, zusammen in den Ideen-Flow kommt und Projekte gemeinsam flüssig angeht. Stichworte: Rollenverständnis und Verantwortung!
Es ist immer wieder krass, wie kraftvoll die Dynamiken sind, die entstehen.
All die Anstrengungen zahlen sich aber sowas von aus. Immer wieder ist es beeindruckend und schlicht und einfach wundervoll, welch kraftvolle Dynamiken im kollaborativen Arbeiten entstehen, welch kreative Ideen sich entfalten und welch grandiose Projekte am Ende daraus erwachsen. Eins und eins ist deutlich mehr als zwei!
Vom Kollektiv zum Kulturraum.
Womit wir ehrlicherweise überhaupt nicht gerechnet hätten – wie viele Menschen im Möbelkollektiv einen Ort fanden und finden, an dem sie einfach sein wollen – egal, ob zum Arbeiten an gemeinsamen oder eigenen Projekten oder, um Geburtstag zu feiern oder für Vorträge und Workshops zu den verschiedensten Themen und mit den unterschiedlichsten Menschen. Unser Kollektiv ist fast schon zum Kulturraum geworden, an dem sich Menschen begegnen und miteinander verbinden. Das fühlt sich extrem gut an und motiviert uns zusätzlich!
So darf es weitergehen.
Was magst du am liebsten am MöKo?