Coburger Studi-Power: die allererste Praktikantin des MöKo!

Das Möbelkollektiv feiert eine ganz besondere Premiere: wir haben seit Oktober unsere allererste Praktikantin!

Stella Schrüfer ist Studentin für Integriertes Produktdesign an der Hochschule Coburg, ist im 5. Semester und unterstützt das Möbelkollektiv bis Februar im Rahmen eines Pflichtpraktikums.

Da wollten wir natürlich gleich mal wissen: Wie kam es dazu und was machst du da jetzt eigentlich genau?

Nora hat deswegen das Baby direkt ins Lastenrad gepackt und ist rüber ins Kollektiv geradelt, um Stella vors Audioaufnahmegerät zu setzen. Ein Gespräch in (fast) aller Herrgottsfrüh.

Nora: Wie bist du überhaupt auf das Möbelkollektiv aufmerksam geworden?

Stella: Ich bin über den Blog gestolpert und habe da reingelesen und konnte da gar nicht mehr aufhören – das hat mir einfach zugesagt. Da dachte ich mir, ich probiere es einfach und habe meine Bewerbung hingeschickt. Und bin dann von Thomas [Dormann, Gründer & Geschäftsführer] eingeladen worden.

Nora: Was genau findest du am Möbelkollektiv interessant für dein Praktikum?

Stella: Ich studiere Produktdesign, habe aber schon immer auch ein großes Interesse an Innenarchitektur gehabt. Das greift das Möbelkollektiv für mich super ab. Und: Mir liegt Nachhaltigkeit besonders am Herzen. Das sehe ich hier auch. Ich finde es zum Beispiel gut, dass ihr auch nachhaltige Aspekte mitdenkt und in die Projekte einbezieht. Wichtig finde ich auch, dass man nicht einfach nur Trends hinterherrennt, sondern, dass es darum geht, sich langfristig wohlzufühlen.

Nora: Genau um die Schaffung solcher Orte geht es hier ja. Wie persönlich ist dir denn das Thema Nachhaltigkeit?

Stella: Für mich hat das eine sehr große Bedeutung. Ich versuche das schon im Studium umzusetzen – alles so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Und auch in meinem privaten Alltag liegt mir das Thema am Herzen. Kleidung hole ich mir etwa meistens Second Hand – das mache ich, seit ich 14 Jahre alt bin so. Nachhaltigkeit ist ein großes Thema in meinem Leben.

Nora: Beschreib doch mal einen typischen Tag als Praktikantin hier.

Stella: Meistens starte ich so um 9 Uhr meinen Arbeitstag hier. Dann kommt es immer darauf an, welche Projekte es gerade gibt. Oft finden Workshops statt und da nehme ich dann mit teil und trage da oft auch direkt was mit bei. Und dann arbeite ich bei Projekten aus dem Netzwerk mit. Gerade überarbeite ich mit Nina [Metz, Konzept Design] die Angebots-Gestaltung. Und ich will demnächst auch mit Stefan [Link, Architektur] in die be_INN Raumlösungen reinschauen und allgemein mehr Einblicke in die Innenarchitektur bekommen – das interessiert mich sehr. Und ich bin auch oft bei den Kunden mit dabei – letztens zum Beispiel bei der PSD Bank. Dazwischen bilde ich mich auch selbst weiter – gerade lerne ich ein neues Programm.

Nora: Das Möbelkollektiv arbeitet als Netzwerk-Kollektiv ja an vielen Stellen anders als „klassische“ Büros – freier, flexibler, projektbasiert. Wie ist das für dich?

Stella: Ich hatte zwar die Fotos auf der Webseite gesehen und die Blogbeiträge gelesen und da wird ja beschrieben, wie flexibel und frei das Arbeiten abläuft. Aber es ist ja dann doch oft so, dass sowas gesagt wird und in der Realität kommen die Leute dann doch um 8 und gehen um 16 Uhr und alles hat eher so klassische Strukturen. Dass es wirklich so frei und auch entspannt ist – das hat mich dann doch etwas überrascht. Und das finde ich sehr cool. An der Uni arbeiten wir ebenfalls oft sehr frei und projektbasiert in Arbeitsgruppen zusammen. Wir haben auch einen Raum, in dem man gemeinsam arbeiten, lernen oder sich einfach austauschen kann. Das kommt dem sehr ähnlich, ist eben richtig entspannt und gleichzeitig produktiv. Und man fühlt sich einfach wohl.

Nora: Und wie geht es für dich weiter?

Stella: Eventuell werde ich wirklich Richtung Innenarchitektur gehen und einen Master dranhängen.

Nora: Und welche Vision hast du für deine Zukunft?

Stella: Am liebsten würde ich auch Räume für Menschen gestalten. Sodass sie sich wohlfühlen. Weil es maximal bequem ist. Aber auch, weil es nachhaltig gestaltete, durchdachte Orte sind. Ich würde sagen: Gewinnbringend für einen selbst als Mensch.

—————————————————————————————————–

Bild: MöKo

 

 

NEUESTE BEITRÄGE