Arbeiten ohne Hierarchien, aber nicht ohne Plan: Unsere 3 Tipps

Im Netzwerk arbeiten, schön und gut.

Aber wie soll das denn konkret gehen, so ganz ohne Hierarchien? Bringt man da überhaupt etwas voran?

Solche oder ähnliche Fragen hören wir immer wieder.

Ein Zusammenschluss aus verschiedensten Menschen und Arbeitsbereichen, die sich zu Projekten zusammenfinden, wieder auflösen, neu formieren. Das klingt für viele nach wie vor undenkbar.

Ohne formalisierte Hierarchien, Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten – geht das denn?

Ja, es geht. Und zwar hervorragend.

Hier unsere 3 Tipps:

1. Gipfel-Aufstiege gut (gemeinsam) planen

Unser Zauberwort für organisiertes Arbeiten im losen Verbund: ROADMAP. Die legen wir vorab gemeinsam fest, samt Milestones und Müsli-Pausen (letztere sind optional 😊). So stellen wir sicher, dass wir uns zwar – das ist ja unser großer Vorteil und unsere Stärke – alle mit unterschiedlichen Werkzeugkoffern und Skills auf den Weg machen – aber definitiv alle in dieselbe Richtung gehen.

Das ist wie bei jeder gut(geplant)en Gipfeltour: Die Planung ist die halbe Miete. Und: Kooperatives Arbeiten heißt nicht, dass es gar keine Hierarchien gibt. Aber anders als in klassischen Systemen arbeiten wir dynamich holokratisch und passen uns den individuellen Bedürfnissen an.

2. Optimales Umfeld schaffen

Wir sind Expert:innen für Raumgestaltung im Sinne lebenswerter Arbeitsorte. Da liegt es nahe, dass wir genau das zu unserem Vorteil nutzen: Wir machen uns Pippi-Langstrumpf-kreativ-mäßig den Raum nicht nur so, wie er uns gefällt, sondern vor allem so, wie er unserer Arbeitsweise zugutekommt.

Damit folgen wir einer ziemlich simplen, aber umso wirkungsvolleren Logik: Wir formen unser Umfeld so, dass man es versteht, ohne darüber reden zu müssen und so, dass es unser Arbeitsverständnis unterstützt, ohne uns in statische Rollen zu zwängen.

Heißt konkret: Allein die Gestaltung unserer Arbeitsräume fördert das kooperative Arbeiten, das im Zentrum unserer gemeinsamen Projektarbeit steht und vor allem von einem Motor getrieben wird: Kooperation!

3. Realistisch bleiben, menschlich denken

Zu guter Letzt unser Geheimtipp: Gib auf! Im Positiven gemeint.

Nämlich so: Gib endlich auf, eine ganz bestimmte einseitige immergültige optimale Superlösung zu finden, die für alles passt. Kooperatives Arbeiten mit hohem Kommunikationsanteil hat uns eines gelehrt: Es geht nicht ohne Kompromisse.

Und das ist kein Albtraum, sondern ein Asset! Der Trick – und unser Markenzeichen – ist: Wir verhindern schlechte Kompromisse. Und finden die bestmöglichen!

Hast du weitere Ideen dazu? Schreib uns!

Foto: Torsten Hönig

NEUESTE BEITRÄGE